Von Las Vegas ins Death Valley

Auch der dritte Tag beginnt für uns wieder vor Sonnenaufgang. Wieder frühstücken wir in "Ellis Island", dann checken wir aus dem Super 8 aus, holen noch frisches Eis für unsere Getränke, und dann kann es auch schon losgehen ins berühmte Tal des Todes. Im Web habe ich zuvor eine Routenübersicht gefunden; vier mögliche Wege von Las Vegas nach Death Valley werden vorgestellt. Wir nehmen den längsten, der auch der schönste sein soll und von der Interstate South über den Old Spanish Trail auf die Badwater Road führt. 172 Meilen, ca. dreieinhalb Stunden reine Fahrtzeit.

Als wir losfahren, ist der Himmel bedeckt. Auf dem Old Spanish Trail halten wir an, steigen aus - und frieren! Unfassbar, wie kalt es ist. Wird es im Death Valley etwa nicht heiß sein? Als wir die Staatsgrenze nach Kalifornien passieren, freuen wir uns eine Runde, in Kalifornien zu sein. Gleich am dritten Tag im zweiten Staat und im ersten Nationalpark!
Auch eine knappe Stunde später ist es immer noch kalt und wolkig.

Als wir dann schließlich die Badwater Road erreichen, die uns erst bis auf 1000 Meter Höhe und schließlich dann doch talwärts führt, wird es endlich wärmer. Wir halten an den wenig spektakulären Ruinen der Ashford Mill.
Am Badwater Basin ist es dann so heiß, dass wir uns das Hinauswandern sparen und nur von der Straße ein paar Fotos und Filmaufnahmen machen.
Der Artists Drive macht uns riesigen Spaß, auch wenn wir beinahe ein paar verrückte Radfahrer überfahren, die sich knapp hinter einen steilen Hügel und somit komplett unsichtbar für uns zur Pause mitten auf die Straße gestellt haben. Ist ja schon verrückt genug, im Death Valley Fahrrad zu fahren! Tzzz.

Beim Furnace Creek Visitor Center tanken wir, da wir unvernünftigerweise in Las Vegas nicht vollgetankt haben - und kriegen dafür prompt die Quittung. Hier kostet die Gallone mal gleich 2 Dollar mehr, also locker 50% Aufschlag. Eigene Selbstschuld.

Dann fahren wir weiter zu unserer Unterkunft im Stovepipe Wells Village. Einfach, aber ausreichend, mit einem schönen Pool und Liegemöglichkeiten mit einem richtigen festen Dach, so dass wir echten Schatten haben. Hier relaxen wir ein wenig und fahren abends zu den Sanddünen, um dort bei Sonnenuntergang zu fotografieren. Wir müssen eine ganz ordentliche Strecke durch den Sand stapfen, dafür werden die Fotos aber auch nahezu postkartenreif.

Anschließend geht's sofort in die Falle, denn wer früh aufsteht, ist auch früh müde.

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