Valley of Fire und Lake Mead – Feuer und Wasser

Wir beginnen unseren Reisebericht am dritten Tag – einfach deswegen, weil die Reise ja auch wieder mit Las Vegas endet und ich dort die Eindrücke zusammenfassen werde.

Von Las Vegas aus also unternahmen wir unseren ersten Tagesausflug ins Valley of Fire. Die letzten beiden Nächte hatten wir im Mandalay Bay Hotel verbracht. Wir checkten früh aus, nehmen ein Subway-Frühstück ein und fuhren über die Interstate 15 zum Valley of Fire; eine kurzweilige Fahrt von etwa einer Stunde Dauer.

Gegen acht Uhr morgens kamen wir an, machten die ersten Fotos und fuhren dann zum ersten Trailhead:

Wandern im Valley of Fire: Fire Wave Trail

Über diesen Trail habe ich im Vorfeld unterschiedliche und recht widersprüchliche Angaben gefunden, die von 15 Minuten und total easy bis einer Stunde und anstrengend reichten. Hier unsere Eindrücke: Um in einer Viertelstunde an der Fire Wave zu sein, müsste man schon sehr zügig unterwegs und sportlich sein. Diese Angabe halte ich für unrealistisch. Man ist ja auch nicht dort, um Geschwindigkeitsrekorde aufzustellen, sondern um die Landschaft auf sich wirken zu lassen, Fotos und Filmaufnahmen zu machen und sicherlich auch einfach mal eine Weile zu sitzen und zu schauen.

Vom Parkplatz aus überquert man die Straße und findet so den Trailhead (zu sehen auf dem letzten Foto). Der Trail führt zunächst leicht bergab, verläuft dann stellenweise wieder relativ eben und dann aufwärts. Es sind regelmäßig unübersehbare Markierungen angebracht. Die Wanderung ist nicht besonders anstrengend, allerdings hängt das ja auch immer mit den Temperaturen zusammen. Wir hatten es an diesem Vormittag noch unter 30 Grad, so dass es noch ganz gut auszuhalten war.

Mit Fotos und Trinkpause waren wir hin und zurück ca. eineinhalb Stunden unterwegs.

White Domes Trail – auch bei Hitze eine gut zu schaffende Wanderung

Der White Domes Trail startet am Parkplatz am Ende des Scenic Drive. Er ist ein ca. 1,25 Meilen langer Loop Trail. 2012 sind wir ein paar Meter durch den Sand gestapft, dann war es mir zu heiß und zu anstrengend und wir kehrten wieder um ... Könnte mir heute nicht mehr passieren, und den Fehler von damals machten wir dieses Mal also wieder gut.

Der erste Teil des Weges führt leicht bergan durch Sand, dann geht es eine ganze Weile bergab, teilweise über etwas steile Steintreppen. Bei unserem Besuch im Mai fanden wir unten dann etwas Wasser vor, das Kletterkünste erforderlich machte, die ich nicht besitze, und so landete ich mit beiden Füßen mitsamt meiner neuen Wanderschuhe im Wasser. Anschließend folgt ein kleiner Canyon, der auch noch knapp knietief mit Wasser gefüllt war. Das war eine schöne Erfrischung. Der Weg beschreibt hier einen Bogen und führt, vorbei an einem kleinen Window, wieder zurück Richtung Parkplatz.

Es wird empfohlen, den Wanderweg auch nur in dieser Richtung zu begehen. Dem können wir uns nur anschließen. Wir waren - mit einer längeren Pause und wie immer vielen Foto- und Filmstopps - etwa zwei Stunden unterwegs, und der Trail war trotz Mittagssonne nicht wirklich anstrengend. Andersherum aber müsste man auf dem letzten Stück einen sehr steilen Anstieg bewältigen.

Der White Domes Trail hat uns sehr gut gefallen; man sollte ihn nicht verpassen, wenn man im Valley of Fire ist.

Lake Mead – der schwindende Stausee

Am Nachmittag fuhren wir zum Lake Mead, wo wir vier Jahre zuvor die bezaubernde Koyotin getroffen hatten. Es war ein wenig erschreckend, wie tief der Wasserstand inzwischen gesunken war. Mittlerweile sieht es noch einmal ganz anders dort aus, aber das ist ein Thema, das nicht in (m)einen Reisebericht gehört.
Am Lake Mead ließen wir es uns einfach nur gut gehen. Nach den Wanderungen im heißen Valley of Fire tat die Abkühlung sehr gut.

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