7 Beauty-Tipps: Wie viele davon kennst du wirklich?

1. Foundation richtig auftragen

Womit man Foundation aufträgt, ist Geschmackssache. Wie und wie viel kann man optimieren.

Ausprobiert habe ich alles. Mit Silikon-Pads zum Auftragen der Foundation bin ich nicht richtig fertig geworden. Lange, lange Zeit habe ich die Foundation einfach mit den Fingern aufgetragen.

Zwischendurch habe ich es mit einem Schwämmchen versucht, dabei aber den klassischen Fehler gemacht, ihn trocken zu verwenden. So verschwendet man aber eine Menge des Produkts, da es einfach aufgesaugt wird. Die Lösung: Das Make-up-Schwämmchen wird vorher angefeuchtet und die Foundation damit sanft auf das Gesicht getupft.

Aus hygienischen Gründen sollten Make-up Schwämmchen nach jeder Verwendung ausgewaschen und beizeiten gegen ein neues ausgetauscht werden.

Da sind Silikon-Pads hinsichtlich der Keimbelastung schon wesentlich unbedenklicher, da sie relativ leicht und sehr gründlich gereinigt werden können. Mir liegt ihre Handhabung allerdings nicht. Mit einem Silikonpad soll die Foundation erst in kreisförmigen Bewegungen, dann tupfend eingearbeitet werden.

Egal, womit man sie aufträgt, es gab einen entscheidenden allgemeinen Tipp:

Weniger Foundation ist mehr

Ertappt. Auch ich neigte dazu, lieber noch eine Schicht mehr aufzutragen, wenn es ein langer Abend unter Scheinwerfern auf der Bühne werden sollte. Wirklich zufriedenstellend war das aber nicht. Seitdem ich endlich darauf gekommen bin, die Foundation gaaaaanz sparsam aufzutragen und vor allem auch, sie zu tupfen statt zu reiben, ist das Ergebnis viel natürlicher und haltbarer. Wer Problemhaut hat, tut dieser mit einer nur leichten Schicht Foundation obendrein noch einen großen Gefallen.

2. Wimperntusche - die Technik

Ich frage mich immer, ob die 1001 Mascaras auf dem Markt sich tatsächlich unterscheiden. So genau kann ich mir auch nicht vorstellen, was jetzt der große optische Unterschied zwischen extremem Volumen, extra Länge, besonderer Dichte sein soll. Ich will lange, dichte Wimpern und fertig.

Nicht wasserfeste Wimperntusche ist im Auftrag normalerweise schöner. Zu Gunsten der Haltbarkeit verwende ich jedoch seit Jahren nur noch wasserfeste Wimperntusche. Und leicht aufgetragen - also nicht in dicken Schichten - bleibt sie bei mir sogar über Nacht drauf, ohne dass es meinen Wimpern oder meinem Kopfkissen bislang je geschadet hätte.

Wenn es aber mal ein bisschen mehr sein darf? Was ist die richtige Technik? Nachdem man die Bürste zunächst abstreift, um keine dicken Klumpen Mascara in die Wimpern zu schmieren, setzt man sie am unteren Wimpernrand an. So dicht am Auge wie möglich. Und dann bewegt man die Bürste mit leichten Hin- und Her-Bewegungen sanft nach oben. So kommt die Farbe an so viele Stellen wie möglich und sorgt für Volumen.

Übrigens: "Pump-Bewegungen" mit dem Bürstchen in das Behältnis, um die Mascara durchzumischen, sollte man nicht machen. Damit soll angeblich die Haltbarkeit der Wimperntusche verkürzt werden durch zu viel Kontakt mit Sauerstoff. Ich weiß nicht, ob es stimmt, aber seit ich es gelesen habe, mache ich es nicht mehr.

3. Die Wimpernzange verwenden

Mit etwas Übung lässt sich eine Wimpernzange leicht einsetzen und bringt ganz gute Resultate. Sie biegt die Wimpern nach oben und öffnet dadurch den Blick. Die Augen wirken größer und strahlender, die Wimpern länger.

Die Wimpernzange muss immer vor dem Auftragen der Mascara benutzt werden. Verwendet man die Wimpernzange bei bereits getuschten Wimpern, kann es passieren, dass die Wimpern kleben bleiben und beim Öffnen der Zange ausgerissen werden. Auch könnten sie brechen. Darüber hinaus verunreinigt die Wimperntusche die Wimpernzange.

Ich setze die Wimpernzange an und drücke langsam zu. So kann ich sehen, ob sie richtig sitzt - und spüren, ob ich nicht versehentlich das Lid mit eingeklemmt habe. Dann halte ich die Zange mindestens 20 Sekunden. Nach dem Öffnen werden die Wimpern SOFORT getuscht, um die Welle zu festigen. Erst dann kommt das zweite Auge an die Reihe.

Die Wimpernzange sollte regelmäßig gereinigt und desinfiziert werden. Da sie so nahe am Auge eingesetzt wird, verhindert gute Hygiene mögliche Infektionen.

4. Längere Wimpern durch Wimpernserum?

Ja. Vor meiner Hochzeit habe ich zwei Monate lang zwei Mal täglich ein Wimpernserum aufgetragen. Die Wimpern sind dadurch tatsächlich länger und dichter geworden.

So ein Serum funktioniert natürlich nur so lange, wie man es verwendet. Setzt man es ab, verschwindet der Effekt nach und nach mit den ausfallenden Wimpern, da die nachwachsenden Härchen keinen Boost-Effekt mehr bekommen.

Meine Kosmetikerin riet mir von der dauerhaften Verwendung eines Wimpernserums ab. Sie meinte, das wäre wie eine Art Droge für die Wimpern, und wenn man es irgendwann ganz absetzt, wachsen die Wimpern schlechter als zuvor ohne Serum. So richtig kann ich mir das nicht vorstellen. Ich habe für mich aber einen Kompromiss gefunden:

Ich verwende nur noch ein hochwertiges Wimpernserum*, das vegan und tierversuchsfrei ist. Ähnlich gut wie die teuren Wimpernseren soll auch kaltgepresstes Rizinusöl* sein. Man kann hierfür einfach ein leeres Behältnis einer Wimperntusche verwenden: Bürste und Behälter gründlich mit heißem Wasser reinigen. Bei wasserfester Mascara verwendet man einfach eine ausreichende Menge ölhaltigen Wimperntusche-Entferner. Das Rizinusöl lässt sich relativ einfach einfüllen, da es sehr zähflüssig ist und daher langsam fließt.

5. Kokosöl - doch kein Wundermittel?

Viele schwören auf Kokosöl in allen Lebenslagen: Zum Braten, gegen Zecken beim Hund und auch in der Schönheitspflege. Bei letzterem sollte man allerdings ein wenig vorsichtig sein und erst einmal prüfen, wie es mit der eigenen Verträglichkeit von Kokosöl steht.

Kokosfett eignet sich wirklich super, um selbst wasserfestes Augen-Make-up zu entfernen. Aber: Kokosöl ist komedogen. Das heißt, es kann zur Entstehung von Mitessern und Pickeln kommen. Auch als Haarkur ist Kokosöl nicht für jede Haarstruktur geeignet. Es kann bei trockenem Haar tolle Ergebnisse bringen. Geschädigtes Haar aber kann durch Kokosfett noch trockener werden.

Fürs Gesicht finde ich Arganöl oder Jojobaöl toll. Als gelegentliche Haarkur, besonders für die Kopfhaut, mag ich kaltgepresstes Rizinusöl oder auch Olivenöl.

6. Haaröl

Nachdem ich meine Haare mit zwei Mal Strähnchen innerhalb weniger Monate sehr stark strapaziert hatte, sah mein Deckhaar mitunter furchtbar aus. Und das, obwohl ich meine Haare ansonsten wirklich schone: Ich föne nie, sondern lasse immer an der Luft trocknen. Mein Curl Secret kommt nur alle paar Monate mal zum Einsatz.

Frizz ist nicht schön. Von Haarkuren oder sonstigen Pflegemitteln, die Silikon enthalten, bin ich mittlerweile komplett weg. Meine Lösung heißt daher Haaröl. Nur: Wie trägt man es richtig auf, ohne dass man hinterher fettig glänzende Strähnen hat?

Sparsamkeit ist ein wichtiger Punkt. Nur eine ganz kleine Menge verreibe ich zwischen den Handflächen und den Fingern, so dass beide Hände gleichmäßig dünn eingeölt sind. Dann die Haare über Kopf und leicht mit den Händen immer wieder durch die Spitzen streichen. Zum Schluss richte ich mich wieder auf und schaue im Spiegel nach Stellen, denen noch etwas Öl fehlt. Ich trage es mit den Fingerspitzen auf einzelne Strähnen ab mittlerer Länge bis zu den Spitzen hin auf.

Dass das Öl auf der Kopfhaut und den Haaransätzen nichts zu suchen hat, ist sicherlich klar.

7. Shampoo und Conditioner

Eigentlich ist es ganz einfach zu merken: Shampoo sollte nur am Haaransatz angewendet werden, Conditioner nur in den Längen. Ehrlich gesagt, bin ich mir beim Shampoo nicht ganz sicher, warum das so ist. Ich glaube, es liegt daran, dass es für die Haare einfach schonender ist, wenn sie nicht wild shampooniert und aneinander gerieben werden. Die Reinigungswirkung beim Ausspülen ist völlig ausreichend. Ausnahme natürlich, wenn man eine Ölkur auswaschen möchte. Da braucht es schon drei Waschgänge, die die Längen mit einbeziehen.

In Sachen Conditioner war ich mir lange Zeit unsicher, ob ich ihn überhaupt verwenden soll. Lange hieß es, dass Conditioner (damals eigentlich nur "Spülung" genannt) die Haare nur unnötig beschwert. In Zeiten silikon- und parabenfreier Haarpflegemittel ist das sicherlich kein Problem mehr. Und die heutigen Silikone sollen auswaschbar sein. (Ich will sie trotzdem nicht in den Haaren haben.)

Der Conditioner wird nur in die Haarlängen eingearbeitet und sollte ruhig ein paar Minuten Zeit zum Einwirken haben.

Der Vorteil, keinen Conditioner zu benutzen, ist bei meinen Haaren ganz klar, dass sie griffiger sind und voluminöser wirken. Andererseits sind sie dann auch schwer kämmbar, und ich habe die Befürchtung, sie schneller zu schädigen.

Mein Kompromiss ist, dass ich bei jeder zweiten oder dritten Haarwäsche den Conditioner weglasse. In dem Fall ist es besonders wichtig, die Haare vor dem Duschen gut durchzukämmen und sie beim Waschen möglichst wenig durcheinanderzubringen. Anschließend vorsichtig ausdrücken und in einem Handtuch antrocknen lassen. Erst dann bringe ich die Haare mit den Fingern etwas in Form.

Kämmen und Bürsten fängt immer in den untereren Bereichen an, wobei man die Haare am besten festhält, um nicht daran zu reißen. Bei meiner Friseurin habe ich den Tangle Teezer* kennengelernt und möchte ihn nicht mehr missen.

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