Kadyanda: Ruinen und ein verwunschener Wald
Die Geschichte Kadyandas reicht mindestens bis ins 5. Jahrhundert v. Chr. zurück. In römischer Zeit wurde Kadyanda wegen des angenehmen Klimas gern von reichen Römern als Wohnsitz oder Sommerresidenz gewählt. Bereits im 4. Jahrhundert n. Chr. allerdings wurde die Stadt verlassen und nie wieder bewohnt.
In Kadyanda kann man die Überreste einer ausgedehnten Nekropole, der Agora und der Stoa, Bäder, das Stadion und einen völlig zerstörten Tempel besichtigen. Am östlichen Rand des Plateaus stößt man auf die Stadtmauern und das teilweise faszinierend gut erhaltene Theater.
Kadyanda erkunden
Kadyanda ist über eine teilweise etwas abenteuerliche Straße den Berg hinauf zu erreichen. Ein gut befestigter Rundweg führt über das ganze Gelände. Der Weg führt zunächst durch die ausgedehnte Nekropole, in der man auf viele verschiedene römische Grabbauten trifft.
Am Ende der Nekropole führt der Weg steil hinauf ins eigentliche Stadtgebiet.
Dort befinden sich die Überreste eines Tempels. Zwischendurch öffnet sich der Wald, man befindet sich am Rand des Plateaus und hat eine weite Sicht bis zum Meer Richtung Fethiye. Danach führt der Weg zur Agora und zur Stoa. Zwischendurch trifft man immer wieder auf Zisternen.
Man sollte also aufpassen, wohin man seine Schritte setzt! Es gibt viel zu entdecken; manchmal muss man genauer hinschauen, aber einige Schönheiten präsentieren sich dem Besucher ganz offen wie dieses wunderschöne Relief:
Wenn man das Stadion erreicht, befinden sich dort in unmittelbarer Nähe die Reste der Bäder und eines Tempels.
Vom Ende des Stadions führt der Weg durch die Wohngebiete; auch hier ist weiterhin große Achtsamkeit geboten, um nicht in eines der vielen Löcher im Boden zu treten. Man läuft nun auf die Stadtmauer zu.
Der Weg führt rechts daran vorbei, man hat noch einmal einen tollen Ausblick. Dann geht es bergab zum Theater; auf dem Weg dorthin hat man einen schönen Blick auf die Stadtmauer von außen:
Das Theater ist ziemlich gut erhalten, besonders die Stufen sind teilweise in einem so guten Zustand, dass man mit geschlossenen Augen auf- und absteigen könnte.
Eine Inschrift in den mittigen oberen Sitzreihen fiel mir ins Auge; als Laie kann ich natürlich leider nur rätseln, ob hier eine mächtige Dame namens Xeta ihren Stammplatz hatte?
Fazit: Ein wunderschönes Ausflugziel
Kadyanda besticht durch das reizvolle Flair, das durch die Ruinen innerhalb des Pinienwaldes entsteht. Durch die Bewaldung ist eine Wanderung durch das Ausgrabungsgebiet wenig anstrengend, denn man geht die ganze Zeit im Halbschatten. Die Stille gibt dem Ort einen besonderen Zauber, deswegen Tipp und Bitte an alle künftigen Besucher: Seid leise, um andere nicht zu stören und diesen Zauber nicht zu zerstören!
Verlässt man den Weg, muss man allerdings gut aufpassen, wohin man seine Schritte setzt. Ungesicherte Zisternen und tiefe Löcher im Boden durch versackte Gebäude sind nicht ganz ungefährlich.
Lage von Kadyanda
Kadyanda liegt etwa 18 km nordöstlich von Fethyie Richtung Üzümlü. Ein Mietwagen ist unerlässlich.
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